Maschinenbau und Verfahrenstechnik

 

Interreg-Projekt TRAIL zieht positive Zwischenbilanz

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Trinationaler Masterstudiengangs "Sustainable Business Development" erfolgreich eingeführt.

Gruppenfoto der Teilnehmenden
© Hochschule Offenburg
Personen stehen in einem Technikum vor einer Leinwand auf der eine Präsentation zu sehen ist
© Hochschule Offenburg, Alexander Weigand

Im Rahmen des von 2023 bis 2027 laufenden Projekts TRAIL arbeiten die Hochschule Offenburg, die Ecole de Management der Université de Strasbourg und die Fachhochschule Nordwestschweiz gemeinsam daran den dreisprachigen Master of Science "Sustainable Business Development" in der Oberrheinregion zu etablieren. Ziel des interdisziplinären Programms ist es, Fachkräfte auszubilden, die kleine und mittelständische Unternehmen (KMU) am Oberrhein bei ökologischen, gesellschaftlichen und digitalen Transformationsprozessen unterstützen. Anlässlich der Halbzeit des Projekts trafen sich die beteiligten Partner*innen und Interreg-Verantwortlichen an der Hochschule Offenburg zu einer Zwischenbilanz.

Zunächst gewährten die Beteiligten noch einmal umfassende Einblicke in die Konzeption, Planung und Umsetzung des Studiengangs. Weitere Themen des Tages waren die Finanzierung, Marketingaktivitäten und Projektziele sowie eine Auswertung der bisher erreichten Meilensteine. Dazu zählten die erfolgreiche Einführung und Akkreditierung des Studiengangs, die Immatrikulation der ersten beiden Studierenden-Kohorten sowie die Entwicklung eines gemeinsamen trilingualen Studien- und Prüfungsplans inklusive Modulbeschreibungen. Letzterer wird in Zukunft stetig weiterentwickelt.

Den Abschluss des Treffens bildete die Präsentation einiger im ersten Jahr Studienjahr des zu 50 Prozent aus praxisorientierten Modulen bestehenden Studiengangs realisierter Impact-Consulting-Projekte im Regionalen Innovationszentrum für Energietechnik (RIZ Energie) der Hochschule Offenburg. In einem Projekt hatten Studierende Szenarien für ein zirkuläres Entwicklungsökosystem von Wärmepumpen mit Blick auf Demontage, Recyclingfähigkeit, Design und Material entwickelt. Andere hatten sich mit der Frage beschäftigt, wie sich die Auswirkungen von Hitzewellen in Städten durch die Kombination technologischer Ansätze (Installation modularer Beschattungsstrukturen) und ökologischer Lösungen (Begrünung) reduzieren lassen und am Beispiel der Stadt Offenburg einen Prototyp im Maßstab 1:50 für eine modulare Beschattungsstruktur auf einem Marktplatz entwickelt. Eine dritte Gruppe hatte in der Klimakammer des RIZ Energie die klimatischen Bedingungen Marokkos simuliert, um die thermischen und hygroskopischen Eigenschaften zweier traditioneller Baumaterialien des nordafrikanischen Lands zu untersuchen und empfahl aufgrund der Ergebnisse, Stroh-Lehm für Wände in heißen, trockenen Regionen sowie Stampf-Lehm für Wände in Regionen mit täglichen Temperatur- und Feuchtigkeitsschwankungen zu verwenden. Im Rahmen der Projektpräsentationen lernten die Teilnehmenden des Treffens zudem die verschiedenen Forschungsbereiche und Funktionsweisen des Passivenergiegebäudes RIZ Energie kennen.

Weitere Informationen zum Interreg-Projekt TRAIL gibt es unter https://mv.hs-offenburg.de/forschung-projekte/forschungsprojekte/trail und zum Masterstudiengang "Sustainable Business Development" unter https://www.hs-offenburg.de/sbd.